Nachhaltigkeits-Workshop in Tübingen - MeinMacher war dabei

Veröffentlicht am 25.07.2014 in: Interessantes

Am 12. Juli 2014 luden Elisabeth Gebhard und Nikolas Wagemann im Rahmen der Nachhaltigkeitstage zum Workshop „Nachhaltigkeitsindikatoren für die Universität Tübingen“.

Nicole Brenner hat für MeinMacher daran teilgenommen und gemeinsam mit Vertretern des Gemeinderates, der Stadtwerke, des Handels und interessierten Bürgern über Indikatoren und Handlungskonzepte für Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung diskutiert.

Wer über Nachhaltigkeit nachdenkt, kommt um das Thema Reparaturen nicht herum. Ist ein Elektrogerät kaputt, spricht ein geringerer CO2-Ausstoß bzw. bessere Energiewerte vielleicht zunächst für einen Neukauf. Allerdings belasten auch die Herstellung und die Entsorgung die Umwelt enorm. Und wie groß die Energieeinsparung bei neuen Geräten tatsächlich ist, sollte kritisch hinterfragt werden. Denn Basis für die Energieangaben sind häufig Eco-Programme, z. B. bei Wasch- oder Geschirrspülmaschinen. Diese kommen tatsächlich mit minimalem Wasserverbrauch aus, doch ist dafür das Waschergebnis auch oft nicht einwandfrei. Fällt z. B. eine Tasse beim Spülvorgang um und steht dadurch Wasser in der Tasse, reicht die Restwasser- menge bei den gängigen Energiesparprogrammen meist nicht aus, damit das Geschirr auch wirklich sauber wird. Ob Wasch- oder Geschirrspülmaschine – man sollte nie vergessen, dass einfach eine gewisse Mindestwassermenge nötig ist um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Und hier ist der Unterschied zwischen älteren und neueren Geräten oft gar nicht so groß.
Die Belastung für die Umwelt ist daher im Einzelfall kritisch abzuwägen. Oft ist es nachhaltiger (und auch günstiger) ein Elektrogerät reparieren zu lassen als es durch ein neues zu ersetzen.

„Ich fand den Nachhaltigkeits-Workshop unheimlich interessant. Es war einfach spannend das Thema Nachhaltigkeit – nicht nur ökologische, sondern auch soziale und ökonomische Nachhaltigkeit – so umfassend zu betrachten und bin sicher, dass jeder Ideen und Anregungen für den eigenen Bereich mitnehmen konnte,“ so das Fazit von Nicole Brenner.